Chaga – Schiefer Schillerporling

Chaga / Tschaga schiefer Schillerporling
Chaga (Birkenporling) © Nikitin Victor – shutterstock.com

Chaga (Tschaga) – der Pilz der Steinzeitmenschen

Sie kennen Ötzi?

Die Mumie, die am 19. September 1991 beim 3208 m hohen Tisenjoch in den Ötztaler Alpen von einem deutschen Bergsteigerehepaar gefunden wurde? Gut.
Wissen Sie auch was seine Gürteltasche enthielt?
Neben steinzeitlichem Werkzeug wie Bohrer, Ahle usw. enthielt die Gürteltasche zwei Birkenporlinge. Man konnte nachweisen, dass Ötzi unter Magengeschwüren litt und die mitgeführten Birkenpilze zur Linderung seiner Beschwerden dienten.

Der Todeszeitpunkt von Ötzi wurde relativ präzise zwischen 3359 und 3105 vor Christus bestimmt. Somit dürfte gesichert sein, dass das Wissen um die Heilkräfte von Pilzen, in diesem Fall um die Heilkräfte des Chaga (Tschaga) bereits vor 5000 Jahren bestand.

Herkunft des Chaga/Tschaga – schiefer Schillerporling

Chaga (Tschaga) – volkstümlich Birkenpilz – wissenschaftlich ausgedrückt „Schiefer Schillerporling“ lat. „inonotus obliquus“ ist ein parasitärer Pilz, der vornehmlich auf alten Birken in den Nordregionen wächst. Es ist ein im Alter außen schwarzer, innen rotbrauner Porenpilz, in dem sich über das ganze Jahr Stoffe, die von der Birke als Schutzmittel gegen den Pilzparasiten produziert werden, ansammeln.

Aufgrund der häufigen Vorkommnis ist der Chaga (Tschaga) Birkenpilz in der russischen Volksmedizin nachweislich seit dem 16. Jahrhundert bekannt und beliebt und wird dort, sowohl äußerlich als auch innerlich, angewandt.

Auch bei uns dürfte jeder Jäger und Förster den Birkenporling kennen und sich bei Magenproblemen mit einem Tee aus dem Chaga (Tschaga) Linderung verschafft haben.

Heutzutage nimmt man den getrockneten und gemahlenen Pilz als Vitalpilzpulver so ein oder macht sich daraus den Tee. Als Alternative zu einer leichteren Einnahme greift man auf den Extrakt zurück.

Medizinische Wirkung

Der Chaga hilft nachweislich bei Allergien, Hautkrankheiten, Diabetes, Psoriasis (Schuppenflechte), Neurodermitis, Magengeschwüre, Entzündungen im Mund, Speiseröhre und Magen-Darmtrakt.

Nebenwirkungen

Auch bei hoher Dosierung sind beim Chaga keine Nebenwirkungen bekannt.