Vitalpilzpulver oder Vitalpilzextrakt?
Was ist eigentlich besser: Vitalpilzpulver oder Vitalpilzextrakt?
Das ist eine Frage, die sich gar nicht so leicht beantworten lässt.
Je nach Krankheitsbild mag das eine oder das andere besser sein, wobei sich das Pilzpulver bei ganzheitlicher Betrachtung besonders gut zur Krankheitsvorbeugung eignet, während der Pilzextrakt mit seiner Wirkstoffkonzentration bei konkreten, schweren Krankheiten vorzuziehen ist.
Aber auch hier gilt, wie so oft im Leben: „Keine Regel ohne Ausnahme.“
Wenn Sie sich nicht sicher sind ob Vitalpilzpulver oder Vitalpilzextrakt rufen Sie einfach an – wir beraten Sie gerne mit welchen Pilzpräparaten Sie Ihre Nahrung sinnvoll ergänzen können.
Pulver:
Hier wird der getrocknete Pilzkörper mechanisch zerkleinert und hält alle Wirkstoffe und sekundären Inhaltsstoffe bereit. Die enthaltenen Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Aminosäuren, Provitamine und Enzyme beeinflussen in positivem Sinne ausgleichende Prozesse im Körper und fördern so eine ganzheitliche Krankheitsvorbeugung.
Sie sollten aber schon den „Gegenwert“ von 100 g frischen Pilzen essen. Das entspricht also ca. 10 Gramm getrocknetes Pulver täglich.
Auch das ist noch wichtig:
Je feiner das Pilzpulver, desto wirksamer und hochwertiger ist es, da fein gemahlenes Pulver eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit hat.
Die Zellwände der Pilze bestehen nämlich aus Chitin. Chitin kann vom Organismus nicht verwertet werden. Daher können wichtige Wirkstoffe nicht aufgeschlossen werden.
Somit kommt dem angewandten Mahlverfahren eine große Bedeutung zu.
Die Verarbeitungsmethode, bei der hochfein gemahlenes Pulver entsteht, wird gemeinhin als „Shellbroken“ Methode bezeichnet.
Daraus folgt:
Grobes Pulver oder Pilzschrot ist wenig wirksam und kann letztlich nur als Tee verwandt werden, da durch die Heißwasserextraktion wieder ein Teil der Inhaltsstoffe für den Organismus verfügbar gemacht wird.
Extrakt:
Extrakte werden aus dem Pilzpulver mit einem Lösungsmittel (Wasser, Wasserdampf oder in einigen Fällen mit Alkohol) gewonnen.
Hierbei werden die sekundären wichtigen Inhaltsstoffe in reiner, rückstandsfreier und konzentrierter Form gewonnen. Die therapeutisch anwendbaren Inhaltsstoffe wie z.B. die Polysaccharide, Glucane und Triterpene sind etwa 20-mal konzentrierter als im Pilzpulver. Daher reichen beim Extrakt ca. 700 – 1000 mg täglich, was 2 – 3 Kapseln á 360 m entspricht.
Studien über Vitalpilze befassten sich fast ausschließlich mit Pilzextrakten und nicht mit dem Pilzpulver. Bei den Pilzextrakten wurden durch diese Studien die antitumoralen, antiviralen, antifungalen und antibakteriellen Eigenschaften wissenschaftlich bewiesen.
Das Argument, bei einer Heißwasserextraktion würden die im Pilz enthaltenen Enzyme eliminiert werden ist zwar richtig, aber nicht von Bedeutung. Pilzpräparate ersetzen keinesfalls eine ausgewogene und gesunde Ernährung.
Hier z. B. besonders enzymhaltige Lebensmittel:
Ananas, Mangos, Papayas, Kiwis, Äpfel, Salat und Sprossen sind besonders enzymhaltig. Ein hoher roher Frischkostanteil in unserer täglichen Nahrung hilft uns, dem Körper ausreichend viele Enzyme zur Verfügung zu stellen, da jedes frische, rohe Obst und Gemüse Enzyme enthält.
Bei so einem Angebot an enzymhaltigen Lebensmitteln, ist es nun wirklich zu vernachlässigen, wenn im Pilzextrakt die geringen Mengen an Enzymen, die sonst im Pulver enthalten sind, fehlen.
Manchmal ist es auch durchaus empfehlenswert Vitalpilzpulver oder Vitalpilzextrakt miteinander zu kombinieren. Lassen Sie sich dazu beraten.