Nierenerkrankungen und Heilpilze
Nieren als Entgiftungsorgan
Unsere Nieren machen einen lebensnotwendigen Job: sie reinigen unentwegt unser Blut, filtrieren Giftstoffe bzw. die so genannten harnpflichtigen Stoffe aus unserem Körper, um sie mit dem Urin auszuscheiden.
Funktioniert dieser Vorgang nicht richtig oder gar nicht (akutes Nierenversagen), so besteht Lebensgefahr. Dann „vergiften“ wir uns sozusagen selbst. Deshalb ist für Menschen mit einer geschädigten Niere (Niereninsuffizienz) die Dialyse (Blutwäsche) lebenswichtig.
Dabei sind die Nieren ein regelrechtes Hochleistungsorgan: Sie filtrieren das gesamte Blutplasma etwa 60 mal – und das täglich – und stellen so im Durchschnitt 1,5 Liter Harn her.
Seit jeher im Fokus der Medizin
Dass es sich bei der Nierenfunktion um eine der wichtigsten Körperfunktionen überhaupt handelt, ist nicht neu. Die Untersuchung des Urins, die so genannte Harnschau, ist so alt wie Menschengedenken. Dabei wird der Urin auf Farbe, Geruch, Geschmack, Menge und Trübung geprüft und diagnostische
Rückschlüsse gezogen. Heute wird der Harn freilich meist mit hochmodernen Labormethoden analysiert. Das Grundprinzip jedoch, von der Beschaffenheit des Harns auf Vorgänge im Körperinneren zu schließen, ist geblieben.
Vorbeugen ist einfacher als therapieren
Die Nieren kann man relativ einfach in ihrer Funktion unterstützen. An erster Stelle ist zu sagen, dass eine ausreichende Trinkmenge (Wasser oder Kräutertee) das A und O ist. Sie gewährleistet eine gute Durchspülung der Niere und der harnableitenden Organe und schwemmt eventuell eingedrungene Krankheitserreger aus. Bakteriell verursachte Blasenentzündungen lassen sich so häufig vermeiden. Empfohlene Trinkmengen liegen je nach Konstitution und Situation bei circa 2 bis 3 Liter pro Tag. Viele wissen dabei nicht, dass zu große Trinkmengen ebenfalls die Nieren schädigen können. Wer viel zu viel trinkt, überlastet die Nieren, was langfristig ebenfalls zu einer Niereninsuffizienz führen kann.
Neben einer zu geringen Trinkmenge verabscheuen die Nieren Kälte. Ausreichend warme und den Witterungsverhältnissen angemessene Kleidung ist also anzuraten. Das bezieht sich nicht nur auf die Nierenregion am Rücken, sondern vor allem auch auf die Fußsohlen. Dort hat, nebenbei bemerkt, der Nieren-Meridian aus der Traditionellen Chinesischen Medizin seinen Ursprungspunkt. Dieser Akupunkturpunkt heißt „Niere 1“ oder „Die empor sprudelnde Quelle“. Er verbindet den Menschen mit der Erde und stellt damit unsere Verwurzelung dar. Durch diesen Punkt sollen wir das Qi (die universelle Lebenskraft) der Erde in uns aufnehmen und in uns aufnehmen. Laufen wir jedoch permanent mit kalten Füßen durch die Gegend, sprudelt nicht wohlige Wärme in unseren Nieren-Meridian empor, sondern die gefürchtete Kälte. Also: sorgen Sie für warme Füße…
EMPFEHLENSWERTE VITALPILZE
Cordyceps sinensis / Raupenpilz
Der Cordyceps unterstützt die Nieren wirkungsvoll in ihrer Entgiftungstätigkeit.
Coriolus versicolor / Schmetterlingstramete
Der Coriolus regt das Immunsystem an und trägt so dazu bei, Infektionen in den harnableitenden Organen (siehe Blasenentzündung) zu vermeiden.
Diese Vorschläge, Ihre tägliche Nahrung mit Vitalpilzpräparaten anzureichern, ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Setzen Sie auf keinen Fall Medikamente oder laufende Therapien ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.