Morbus Crohn

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Die Colitis ulcerosa gehört neben Morbus Crohn zu den unspezifischen chronischen Magen-Darm-Trakt-Entzündungen. Beide Krankheiten verlaufen typischerweise in Schüben und verursachen in akuten Phasen Bauchschmerzen und Durchfälle und beeinträchtigen das Allgemeinbefinden. Nach heutigem Wissensstand scheint es keinen psychischen Hintergrund zu geben. Vielmehr scheinen genetische Faktoren und unsere Lebensbedingungen die wesentliche Rolle zu spielen. Beide Erkrankungen stiegen gerade in den westlichen Industrienationen in den letzten Jahrzehnten deutlich an, so dass Überlegungen zum Lebensstil (Ernährungs- und Lebensgewohnheiten) angestellt werden. Eine deutliche Rolle spielt auch eine intakte Darmflora. Denn ist sie gestört, bildet sie eine ungenügende Schutzbarriere gegen an sich harmlose Bakterien. So ist deren Eindringen in die Darmwand möglich und eine (zu starke) Immun- bzw. Entzündungsreaktion des Körpers ist die Folge. Beide Krankheiten, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, werden zu den Autoimmunkrankheiten gezählt. Das heißt, dass sich das menschliche Immunsystem gegen körpereigene Zellen richtet – in diesem Fall gegen die Zellen der Darmschleimhaut.

Colitis ulcerosa

Die Colitis ulcerosa beschränkt sich (im Gegensatz zu Morbus Crohn) auf den Dickdarm. Die chronische Dickdarmentzündung beginnt meist im Rektum und schreitet „nach oben“ in Richtung Dünndarm fort. Die Entzündung der Darmschleimhaut ist oberflächlicher als bei Morbus Crohn und geht nicht so sehr in die Tiefe des Gewebes. Jedoch bilden sich Geschwüre und teilweise sogar Abszesse. Auch steigt nach langjähriger Erkrankung das Entartungsrisiko, also das Risiko, dass sich aus den Gewebeveränderungen Tumore entwickeln.

Typische Symptome

Bis zu 30 schleimig-blutige Durchfälle pro Tag, begleitet von krampfartigen Schmerzen. In akuten Entzündungsphasen können Fieber, Übelkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme hinzukommen.

EMPFEHLENSWERTE VITALPILZE

Hericium erinaceus / Igelstachelbart
Hericium ist eine Wohltat bei allen schädlichen Einflüssen im Magen-Darm-Trakt, denn er hilft bei der Wiederherstellung der verletzten Schleimhaut. Klinische Studien zeigen, dass Hericium beim Aufbau einer intakten Darmflora helfen kann und auf diese Weise lindernd bei einer Colitis ulcerosa wirkt.

Chaga / Tschaga / Schiefer Schillerporling
Auch der Chaga wirkt positiv auf den Magen-Darm-Trakt und ist daher sowohl bei Colitis ulcerosa als auch bei Morbus Crohn angezeigt.

Reishi / Glänzender Lackporling / Ling Zhi
Das Magen-Darm-System wird über das autonome bzw. unwillkürliche Nervensystem gesteuert. Der Reishi wirkt auf diesem Teil des Nervensystems entspannend und beruhigend, indem die Erregungsleitung in den Nervenbahnen herabgesetzt wird. Außerdem wirken die im Reishi enthaltenen Triterpene entzündungshemmend, denn sie mindern die Ausschüttung des Gewebshormons Histamin, das bei Entzündungsprozessen die Entzündungsreaktion mit auslöst.

morbus crohn und reishi

Diese Vorschläge, Ihre tägliche Nahrung mit Vitalpilzpräparaten anzureichern, ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Setzen Sie auf keinen Fall Medikamente oder laufende Therapien ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.