Krebs und Vitalpilze

Krebs und Vitalpilze

Tumor- oder Krebserkrankungen sind eine der Geißeln der Menschheit – und wohl auch so alt wie die selbe. Seit Menschengedenken wird nach Therapiemethoden und Medikamenten geforscht. Ein Meilenstein der Neuzeit war sicher die Entdeckung der Chemotherapie Anfang bis Mitte des letzten Jahrhunderts. Ein Allheilmittel sind die schulmedizinischen Methoden jedoch nicht, wenngleich sie in sehr vielen Fällen zum Erfolg führen können.

Ebenso wenig sind Vitalpilze das einzig glückselig machende Wundermittel gegen Krebs. Moderne medizinische Forschung und Krebsstudien legen nahe, dass Vitalpilze dem Körper und vor allem dem körpereigenen Immunsystem grundsätzlich bei der Bekämpfung der Krankheit helfen können.

Nicht ohne Grund ist beispielsweise in Japan ein Krebsmedikament auf dem Markt, das aus dem Shiitake-Pilz gewonnen wird (Lentinan). Gleichzeitig sollte man ebenfalls nicht außer Acht lassen, dass diese Pilze seit vielen Hundert Jahren – insbesondere in der asiatischen Medizin – bei Krebserkrankungen eingesetzt werden. Dabei stützt man sich vor allem auf positive Erfahrungswerte, die über Jahrhunderte dokumentiert wurden.

Schulmedizinische, also an den chemischen Einzelstoffen orientierte Studien, wie wir sie im Westen häufig erwarten oder als „objektiv“ bewerten, gibt es zwar auch. Angesichts hunderter Inhaltsstoffe in den Pilzen selbst, gepaart mit den komplexen chemischen Stoffwechselprozessen im Körper (und im Tumor), darf angenommen werden, dass die Suche nach dem einzig und allein wirksamen Inhaltsstoff noch weiter andauern wird.

Die Wissenschaft ist jedoch erfreulicherweise auf der Suche und bringt schrittweise laufend neue Erkenntnisse hervor. Dies ist vor allem für diejenigen interessant, die sich für chemische Einzeldetails interessieren.

Wenn für Sie das Ganze jedoch mehr ist als die Summe seiner Teile, spielen die chemischen Details vermutlich eine eher untergeordnete Rolle. Oder würden Sie auf Ihren täglichen Apfel verzichten und ihn durch eine in der Fabrik hergestellte Brausetablette ersetzen, die alle chemischen Elemente eines Apfels enthält?

Antioxidantien und Immunmodulatoren

Es gilt als gesichert, dass Vitalpilze Antioxidantien (das sind die Gegenspieler der zellschädigenden Freien Radikale) fördern und vor allem die körpereigene Abwehr unterstützen. Und die hat bei Tumorerkrankungen alle Hände voll zu tun, und zwar auf mehreren Ebenen.

Zum einen ist da der Tumor selbst, den das Immunsystem nicht attackiert. Denn der Tumor – und das ist eines der Hauptprobleme an ihm – ist kein Fremdkörper (körperfremdes Eiweiß). Nein, er besteht aus körpereigenen Zellen. Entarteten Zellen, ja – aber körpereigenen Zellen. Diese körpereigenen Eiweiße haben eine Oberflächenstruktur, die unser Immunsystem richtigerweise als „unsere eigene“ identifiziert, als zu uns gehörend. Unser Immunsystem ist nicht darauf angelegt, körpereigene Zellen zu töten.

Zum Glück, denn wenn das Immunsystem dies fälschlicherweise tut, sprechen wir von den so genannten Autoimmun-Erkrankungen: Immunsystem greift Körperstrukturen an wie z. B. bei Rheuma, Typ-1-Diabetes & Co.
Genau hier scheinen Vitalpilze anzusetzen. Studien deuten darauf hin, dass die langkettigen Zuckermoleküle der Vitalpilze (Polysaccharide) Krebszellen gleichsam „markieren“ und so für das Immunsystem erkennbar machen. Diese Markierung scheint das Immunsystem in die Lage zu versetzen, sich gegen Tumore zu wehren. Denn nun sieht die Oberflächenstruktur anders aus als bei unseren körpereigenen Zellen und das Immunsystem legt endlich los.

Die Stärkung des Immunsystems hat jedoch nicht nur einen Vorteil im Kampf gegen die Krebszellen selbst. Therapiemethoden wie Bestrahlung und Chemotherapie schwächen bekanntermaßen den ganzen menschlichen Organismus. Das Immunsystem ist am Boden. So erliegen nicht wenige Patienten nicht dem Tumor selbst, sondern zusätzlichen Krankheiten wie z. B. Infektionen, die sich auf Basis der allgemein geschwächten Abwehrlage noch zusätzlich festsetzen.

Krebs und Vitalpilze – Heilpilze als hilfreiche Helfer

Vitalpilze vollbringen also keine Wunder. Sie können jedoch durch die beschriebenen Zusammenhänge eine hilfreiche Ergänzung zu anderen Therapiemethoden darstellen. Sowohl wissenschaftliche Studien deuten darauf hin wie auch Jahrhunderte lange Erfahrungsmedizin. Dennoch gehört jede Tumorerkrankung in die Hände hoch professioneller Spezialisten. Vitalpilze können als ein zusätzlicher Baustein das Immunsystem stärken und überdies Nebenwirkungen verringern (durch entgiftende Valenzen).

Krebs und Vitalpilze – Empfehlenswerte Vitalpilze

Agaricus blazei murill / ABM / Mandelpilz

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Agaricus blazei murill (Mandelpilz) © Alan Rockefeller – Wikipedia CC BY-SA 2.5

Der Mandelpilz wird bei allen Krebserkrankungen an erster Stelle empfohlen. Die oben beschriebenen langkettigen Zucker (Polysaccharide) sind im Mandelpilz in sehr hoher Konzentration enthalten. So wurden in Studien positive Effekte bis hin zu Wachstumsstopp und Tumorrückbildung beobachtet.

Chaga / Tschaga / Schiefer Schillerporling
Die im Chaga enthaltenen Triterpene und Ergosterin sollen das Tumorwachstum hemmen. Finnische und russische Studien haben bestätigt, dass Chaga Zellen an der Entartung hindert. Dafür werden die Stoffe Betulin und Betulinsäure verantwortlich gemacht.

Shiitake

Aus dem Shiitake wird in Asien das Krebsmedikament Lentinan hergestellt. Er ist einer der in der begleitenden Krebstherapie meist eingesetzten Vitalpilze.

Reishi / Glänzender Lackporling / Ling Zhi / Ganoderma
Reishi ist einer der wichtigsten Vitalpilze überhaupt und gilt als mächtiger Unterstützer des Immunsystems. Daneben entfaltet er seine Wirkung vor allem auch in der Leber, unserem zentralen Entgiftungsorgan. Dies kann vor allem beim Abbau von Giftstoffen wie z. B. Medikamenten von Vorteil sein.

Maitake / Klapperschwamm
Der Maitake ist ein in Japan häufig eingesetzter Vitalpilz bei Tumorerkrankungen. Er scheint die Bildung von Metastasen zu hemmen und kommt vor allem bei Leukämie, Darm-, Brust-, Leber- und Lungenkrebs zur Anwendung.

Coriolus versicolor / Schmetterlingstramete
Vor allem bei Krebserkrankungen, die mit dem Hormonhaushalt zu tun haben (Brustkrebs, Gebärmutter- und Prostatakrebs) reguliert und unterstützt die Schmetterlingstramete.


Diese Vorschläge, bei Krebs und Vitalpilze Ihre tägliche Nahrung mit Vitalpilzpräparaten anzureichern, ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Setzen Sie auf keinen Fall Medikamente oder laufende Therapien ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.