Borreliose und Heilpilze
Borreliose und Heilpilze
Borreliose ist eine Infektionskrankheit. Die Krankheitserreger sind bestimmte Bakterien, die so genannten Borrelien (Burrelia burgdorferi). Zecken können Träger von Borrelien sein und diese mit ihrem Biss auf den Menschen übertragen.
Borreliose Krankheitsverlauf
Stadium I: Meist kommt es nach Tagen bis Wochen nach dem Zeckenbiss zur Infektion der Haut und der Lymphknoten und danach zu Erscheinungen an Nervensystem, Herz und Gelenken. Typischerweise (in 50% der Fälle) tritt um die Bissstelle eine Rötung auf, die sich ringförmig ausbildet. Diese Rötung wird leicht übersehen, denn sie muss sich nicht überdeutlich zeigen, sondern erscheint häufig recht diskret. Später erblasst die Rötung in der Mitte und wandert in die Peripherie, also weg vom Körperzenztrum („Wanderröte“ / Erythema chronicum migrans).
Weitere Allgemein-Symptome kommen hinzu wie Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen sowie evtl. Fieber. Auch die Lymphknoten in der Region können geschwollen sein. Die Symptome sind so allgemein, dass sie häufig mit einem grippalen Infekt verwechselt werden und erst im nächsten Krankheitsstadium (Wochen bis Monate nach der Infektion) und bei weiteren „unerklärlichen“ Beschwerden eine Infektion mit Borrelien in Betracht gezogen wird.
Im Stadium II zeigen sich Erscheinungen im Nervensystem wie z. B. Gehirnhautentzündung, Hirnnervenstörungen (z. B. Lähmung einer Gesichtshälfte bzw. des Nervus facialis), Trigeminusneuralgie oder eine Entzündung der Nervenwurzeln (Meningoradikulitis Bannwarth) mit sensiblen und motorischen Ausfällen und Schmerzen, die vor allem nachts auftreten, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen.
Auch eine Herzmuskelentzündung mit Herzrhythmusstörungen und Entzündungen eines oder mehrere Gelenke (v.a. Knie- und Sprunggelenk, Ellenbogen, Finger- Zehen- und Kiefergelenke sind betroffen) können auftreten.
Im Stadium III (Jahre bis Jahrzehnte nach der Erstinfektion) können erneut Hautveränderungen in Erscheinung treten (z. B. „Pergamenthaut“), außerdem Nervenerkrankungen wie Polyneuropathie und Hirnhautentzündung.
Borreliose und Heilpilze – Behandlungsmöglichkeiten
Im Idealfall wird die Infektion mit Borrelien möglichst rasch erkannt und schnell mit Antibiotika behandelt, um den Übergang in eine chronische Krankheit und das Eindringen der Erreger ins Nervengewebe zu vermeiden. Daneben sind ergänzend alle Mittel sinnvoll, die das körpereigene Immunsystem stärken. Hierfür bieten sich ergänzend Vitalpilze besonders gut an.
Borreliose und Heilpilze – Empfehlenswerte Heilpilze
Coriolus versicolor / Schmetterlingstramete
Coriolus versicolor aktiviert nachhaltig das Immunsystem und wirkt dadurch günstig bei entzündlichen Erkrankungen und Infektionen. Coriolus unterstützt so unsere Immunzellen beim Kampf gegen pathogene Noxen wie zum Beispiel Borreliose-Bakterien. Interessanterweise enthält die Schmetterlingstramete Stoffe, die Bakterien am Aufbau von Zellwänden hindern und sie damit bei ihrer Ausbreitung und Vermehrung maximal stören.
Chaga / Tschaga/ Schiefer Schillerporling
Chaga bremst die Aktivität von Viren und Bakterien und verfügt überdies reichlich über Beta-Glucan-Polysaccharide, die das Immunsystem modulieren. Er fördert das zentrale Nervensystem und verstärkt die Tätigkeit des Gehirns.
Reishi / Glänzender Lackporling / Ling Zhi
Der „Pilz der Unsterblichkeit“, wie der Reishi in China auch genannt wird, hat dank zweier enthaltener Stoffgruppen – den Glucanen und Triterpenen – eine sehr positive Wirkung auf das Immunsystem sowie antibakterielle und antivirale Wirkung. Auch seine positive Wirkung auf die Leber ist bei der Borreliose-Bekämpfung sehr sinnvoll.
Hericium erinaceus / Igelstachelbart
Dieser Pilz hat ganz allgemein antibakterielle Wirkung und unterstützt beim Aufbau einer gesunden Darmflora. Studien zufolge ist die intakte Darmflora von entscheidender Bedeutung für das körpereigene Abwehrsystem. Ein weiteres Erfolgsrezept des Igelstachelbarts ist, dass seine Wirkstoffe bis ins Zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) vordringen – im Gegensatz zu Antobiotika (Grund hierfür ist die Blut-Hirn-Schranke). Das macht diesen Pilz gerade dann, wenn das Nervensystem bereits von Borrelien besiedelt ist, zu einem wertvollen natürlichen Helfer.
Agaricus blazei murill / Mandelpilz / ABM
Der Agaricus ist ein Allround-Talent, wenn es um die Unterstützung des Immunsystems geht. Dies ist bei einer Borreliose insofern wichtig, als dass es sich um eine chronische Erkrankung handelt und die Selbstheilungskräfte des Körpers – also ein optimal funktionierendes Immunsystem – eine entscheidende Rolle spielen.
Maitake / Klapperschwamm
Der Maitake ist äußerst hilfreich bei der Entgiftung, er unterstützt also die Leber in ihrer Tätigkeit. Viele seiner Inhaltsstoffe unterstützen das Immunsystem. Vor allem Grilofan, Grifolin und ganz besonders die Maitake-D-Fraktion (MD), ein proteingebundenes Polysaccharid.
Diese Vorschläge, bei Borreliose und Heilpilze, Ihre tägliche Nahrung mit Vitalpilzpräparaten anzureichern, ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Setzen Sie auf keinen Fall Medikamente oder laufende Therapien ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.