Morbus Crohn und Heilpilze

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen:


Morbus Crohn & Colitis ulcerosa

Morbus Crohn gehört neben der Colitis ulcerosa zu den unspezifischen chronischen Magen-Darm-Trakt-Entzündungen. Beide Krankheiten verlaufen typischerweise in Schüben und verursachen in akuten Phasen Bauchschmerzen und Durchfälle und beeinträchtigen das Allgemeinbefinden. Nach heutigem Wissensstand scheint es keinen psychischen Hintergrund zu geben. Vielmehr scheinen genetische Faktoren und unsere Lebensbedingungen die wesentliche Rolle zu spielen. Beide Erkrankungen stiegen gerade in den westlichen Industrienationen in den letzten Jahrzehnten deutlich an, so dass Überlegungen zum Lebensstil (Ernährungs- und Lebensgewohnheiten) angestellt werden. Eine deutliche Rolle spielt auch eine intakte Darmflora. Denn ist sie gestört, bildet sie eine ungenügende Schutzbarriere gegen an sich harmlose Bakterien. So ist deren Eindringen in die Darmwand möglich und eine (zu starke) Immun- bzw. Entzündungsreaktion des Körpers ist die Folge. Beide Krankheiten, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, werden zu den Autoimmunkrankheiten gezählt. Das heißt, dass sich das menschliche Immunsystem gegen körpereigene Zellen richtet – in diesem Fall gegen die Zellen der Darmschleimhaut.

Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung, die den ganzen Magen-Darm-Trakt (vom Mund (sehr selten) bis zum After) befallen kann. Im Gegensatz dazu beschränkt sich die Colitis ulcerosa auf den Dickdarm. In den meisten Fällen (ca. 80%) ist bei Morbus Crohn der letzte Dünndarmabschnitt und oft auch der angrenzende Dickdarmabschnitt betroffen. Die Entzündung umfasst alle Schichten der Darmwand (bei Colitis ulcerosa nur die äußerste Schicht). Die durch die Entzündung entstehenden Wunden versucht der Körper zu „reparieren“, indem er die Verletzungen mit Bindegewebe verschließt. Dadurch verdickt sich die Darmwand und der Innendurchmesser der Verdauungswege verkleinert sich. Der Verdauungskanal wird also eingeengt.

Symptome

Typischerweise verläuft Morbus Crohn in Schüben. In akuten Phasen zählen drei bis sechs Durchfälle pro Tag, krampfartige Bauchschmerzen und unter Umständen auch Fieber zu den Symptomen. Infolge der Erkrankung kann es zu Gewichtsverlust kommen, denn nicht selten reduzieren Betroffene aus Angst vor den Schmerzen beim Stuhlgang ihre Nahrungszufuhr. Zusätzlich ist die Darmwand in ihrer Funktion beeinträchtigt und Nährstoffe aus der Nahrung werden nicht mehr richtig aufgenommen (Malabsorption). Dadurch kann es möglicherweise auch zu Mangelerscheinungen kommen und eine Zuführung von v.a. Vitaminen, Folsäure, Eisen und Zink erforderlich sein.
Unter Umständen zeigen sich noch weitere Symptome an Haut, Augen, Gelenken und der Leber.

EMPFEHLENSWERTE VITALPILZE

Hericium erinaceus / Igelstachelbart
Hericium ist eine Wohltat bei allen schädlichen Einflüssen im Magen-Darm-Trakt, denn er hilft bei der Wiederherstellung der verletzten Schleimhaut. Klinische Studien zeigen, dass Hericium beim Aufbau einer intakten Darmflora helfen kann und auf diese Weise lindernd bei Morbus Crohn wirkt.

Chaga / Tschaga / Schiefer Schillerporling
Auch der Chaga wirkt positiv auf den Magen-Darm-Trakt und ist daher sowohl bei Colitis ulcerosa als auch bei Morbus Crohn angezeigt.

Reishi / Glänzender Lackporling / Ling Zhi
Das Magen-Darm-System wird über das autonome bzw. unwillkürliche Nervensystem gesteuert. Der Reishi wirkt auf diesem Teil des Nervensystems entspannend und beruhigend, indem die Erregungsleitung in den Nervenbahnen herabgesetzt wird. Außerdem wirken die im Reishi enthaltenen Triterpene entzündungshemmend, denn sie mindern die Ausschüttung des Gewebshormons Histamin, das bei Entzündungsprozessen die Entzündungsreaktion mit auslöst.

Diese Vorschläge, Ihre tägliche Nahrung mit Vitalpilzpräparaten anzureichern, ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Setzen Sie auf keinen Fall Medikamente oder laufende Therapien ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.