Bluthochdruck

Blutdruckmessgerät

Unter Bluthochdruck versteht man die dauerhafte, nicht situationsabhängige Blutdruckerhöhung ab 140/90 mmHg und höher. Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt und hat durch ihre Spätkomplikationen große soziale Bedeutung. Etwa 25% aller Todesfälle sind Folgen einer Hypertonie.

Was sagen die beiden Blutdruckwerte aus?

Beim Blutdruckmessen werden immer zwei Werte ermittelt: der erste (systolische) Wert und der zweite (diastolische) Wert. Die Systole gibt Auskunft über die Kraft, mit der das Herz das Blut in den Kreislauf auswirft. Ist dieser Wert also sehr niedrig, könnten beispielsweise eine Herzschwäche oder ein Herzklappenfehler dafür verantwortlich sein. Bei Bluthochdruck-Patienten ist dieser Wert freilich nicht zu niedrig, sondern zu hoch. Der überhöhte Wert sagt aus, dass sich der Herzmuskel mit übergroßer Kraft kontrahiert. Kein Wunder, denn das Blut muss „gegen“ den hohen Blutdruck im Gefäßsystem in den Kreislauf gepumpt werden.
Der zweite Wert, die Diastole, sagt etwas über den Zustand der Blutgefäße aus. Gesunde Blutgefäße sind in der Lage, sich durch Verengen oder Erweitern der momentane Kreislaufsituation anzupassen. Beispielsweise Arteriosklerose (Arterie = Blutgefäß; Sklerose = Verkalkung) schränkt genau diese Fähigkeit ein. Aus diesem Grund sind körperliche Veränderungen, die das Erweitern bzw. Verengen der Blutgefäße erschweren, unter Umständen an der Entstehung von Bluthochdruck mit beteiligt. Denn einem „verkalkten“ Blutgefäß fehlt die Möglichkeit, sich zu erweitern oder zusammenzuziehen. Damit ist ein entscheidender Faktor der Kreislaufregulation eingeschränkt. Umgekehrt führt chronischer Bluthochdruck zu Gefäßveränderungen (Arteriosklerose), da der zu hohe Druck auf Dauer die Gefäßwände schädigt.

Was sind die Ursachen 

Bluthochdruck kann die Folge einer Vorerkrankung sein, das ist jedoch nur bei circa 10% der Betroffenen der Fall. Vorerkrankungen, die zu Bluthochdruck führen können sind beispielsweise Nierenerkrankungen oder Hormonstörungen (z. B. Schilddrüsenüberfunktion).
In den allermeisten Fällen (über 90%) ist der Bluthochdruck jedoch multifaktoriell bedingt. Das heißt, dass mehrere Faktoren an der Krankheitsentstehung beteiligt sind. Zum einen liegt oft eine genetische Disposition vor, in der Familie tritt also gehäuft Bluthochdruck auf. Auch Salzempfindlichkeit oder zu hohe Salzzufuhr über die Nahrung kann eine Rolle spielen. Neben zu viel Salz in der Nahrung begünstigen auch eine zu geringe Zufuhr an Kalium und zu viel Alkohol die Entwicklung einer Hypertonie. Auch Bewegungsmangel, Übergewicht und ungünstige Verhaltensweisen der Stressverarbeitung (erhöhte Aktivität des Nervus Sympaticus) tragen zum Krankheitsgeschehen bei. Gerade der adäquaten Stressverarbeitung ist durchaus Wichtigkeit beizumessen, gehört die Hypertonie doch zu den so genannten psychosomatischen Erkrankungen. Psychosomatosen sind körperlich in Erscheinung tretende Erkrankungen mit psychosozialer Komponente.

„Nur“ Bluthochdruck oder Metabolisches Syndrom?
Tritt Bluthochdruck zusammen mit Übergewicht (Adipositas) und einem gestörten Zucker- und Fettstoffwechsel auf, spricht man vom Metabolischen Syndrom. Das Metabolische Syndrom, auch „Wohlstandssyndrom“ genannt, gilt als hoher Risikofaktor für die Entwicklung von Diabetes, Arteriosklerose und Herz-Kreislauferkrankungen aller Art vom Schlaganfall bis hin zur Koronaren Herzkrankheit.

Gefahren durch Bluthochdruck / Arterielle Hyperthonie
Lang andauernder Bluthochdruck kann vor allem zu Gefäß- und Organschäden führen und sollte genau aus diesem Grund möglichst rasch beseitigt oder gemindert werden. Der zu hohe Druck in den arteriellen Gefäßen schädigt diese auf Dauer, Arteriosklerose (auch in den Herzkranzgefäßen) ist die Folge. Auch das Herz insgesamt nimmt Schaden: die linke Herzkammer muss ständig kompensierend gegen den erhöhten Widerstand im Körperkreislauf anpumpen (hoher systolischer Wert), was zu Angina pectoris, Herzinfarkt, einer Schwäche der linken Herzkammer oder sogar zum plötzlichen Herztod führen kann.
Außerdem kann der hohe Druck in den Blutgefäßen zum Schlaganfall im Gehirn führen: entweder durch eine aufgrund von Arteriosklerose entstandenen Minderdurchblutung (und damit Sauerstoffunterversorgung) des Gehirns oder durch eine Gehirnblutung (ein  kaputtes Gefäß „platzt“).
Auch Netzhautschäden im Auge von der Netzhautblutung bis hin zur Erblindung können vorkommen. Dies ist ebenfalls auf die Beeinträchtigung bzw. das Zugrundegehen der Blutgefäße, in diesem Fall in der Netzhaut, zurückzuführen.
Bei langjähriger Hypertonie kann sich, ebenfalls aufgrund der Gefäßveränderungen, eine so genannte arteriosklerotische Schrumpfniere bilden: die Nierentätigkeit ist dadurch eingeschränkt (Niereninsuffizienz) oder stellt ihre Tätigkeit sogar ganz ein (akutes Nierenversagen).

EMPFEHLENSWERTE  VITALPILZE:

Shiitake
Der Shiitake zeigt viele positive Wirkungen auf das Blut und die Gesunderhaltung des Gefäßsystems. Zum einen reguliert er den Blutdruck und darüber hinaus hilft er, erhöhte Blutzucker- und Fettwerte zu senken. Damit ist der Shiitake neben der Regulation des Blutdrucks auch hervorragend zur Vorbeugung gegen Arteriosklerose und Metabolisches Syndrom geeignet.

Auricularia judae / Judasohr / Mu Err
Auricularia verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und wirkt sich somit auch günstig bei Bluthochdruck aus. Auricularia hemmt die Blutgerinnung auf natürliche Art und Weise und senkt somit die Risiken, sich Durchblutungsstörungen aller Art oder auch Blutgerinnsel zuzuziehen, insbesondere bei bereits geschädigten (verengten) Gefäßen.

Maitake / Klapperschwamm
Der Maitake senkt den Blutdruck und den Blutzuckerspiegel. Außerdem hemmt er die Bildung arteriosklerotischer Plaques. Das sind Veränderungen an der Innenwand von Blutgefäßen, die Thrombosen, Minderdurchblutung von Organen und folglich Sauerstoffmangel (Hypoxie) zur Folge haben können. An diesen Stellen können sich auch Aussackungen bilden, so genannte Gefäßaneurismen, die schlimmstenfalls reissen und zu inneren Blutungen führen.

Reishi / Glänzender Lackporling / Ling Zhi
Der Reishi zeigte bei Untersuchungen des Herz-Kreislauf-Systems eine signifikante Senkung des Blutdrucks. Außerdem lässt er das Herz wirtschaftlicher arbeiten, was das ganze Herz-Kreislauf-System entlastet. Auch erhöhte Cholesterinwerte vermag der Reishi zu regulieren.

Diese Vorschläge, Ihre tägliche Nahrung mit Vitalpilzpräparaten anzureichern, ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Setzen Sie auf keinen Fall Medikamente oder laufende Therapien ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.